
MAA spricht mit Daniel Gröber
Von Rückenschmerzen zum Online-Magazin: Daniel Gröber über die Entstehungsgeschichte von Menschen-Aalen.de
Daniel Gröber, einer der Mitbegründer von Menschen-Aalen.de erzählt, wie er und Heiko sich kennengelernt haben und wie sie zu der Idee kamen dieses Online Magazin ins Leben zu rufe. Im Interview geht es um die Motivation der Gründung, des Ziels und des Werte-Verständnisses von Menschen-Aalen.de
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Bild: Tobias Holzinger
Daniel, du bist einer der Mitbegründer von Menschen-Aalen.de. Bevor wir gleich darüber sprechen, wie Menschen-Aalen entstanden ist. Wer bist du im normalen Leben?
Im normalen echten Leben bin ich Daniel Gröber, geboren und aufgewachsen in Aalen, wo ich heute als Personal Trainer und Ernährungsberater arbeite. Mein Herz schlägt dafür, Menschen zu helfen, ihr Wohlfühlgewicht zu erreichen – nicht durch radikale Diäten oder Verzicht, sondern durch nachhaltige, gesunde Lebensgewohnheiten. Viele meiner Klientinnen sind Frauen zwischen 35 und 55 Jahren, oft Mütter, die sich im Alltag selbst hinten anstellen. Genau ihnen helfe ich, wieder mehr auf sich zu achten – körperlich, aber auch mental.
Und genau diese Leidenschaft darf ich mittlerweile seit ca. 7 Jahren hauptberuflich mit meinem sechsköpfigen Team hauptberuflich ausüben.
Und wie kommt jemand, der hauptberuflich Fitness und Ernährung macht, auf die Idee, ein Online-Magazin zu gründen?
(lacht) Gute Frage. Die Idee kam tatsächlich nicht einfach über Nacht, sondern entstand in einem sehr persönlichen Gespräch mit einem meiner Klienten – Heiko Rössel. Heiko kam ursprünglich wegen starker Rückenschmerzen zu mir ins Personal Training. Während der Sessions haben wir viel geredet. Irgendwann sind wir auf das Thema Medienkonsum gekommen – und stellten fest, dass wir beide seit Jahren keine klassischen Nachrichten mehr schauen.

Warum das?
Weil wir beide gemerkt haben, wie sehr uns die permanente Negativität runterzieht. Es geht ja fast nur noch um Krieg, Krisen, Krankheiten, Skandale. Das ist nicht nur anstrengend – es kann ernsthafte Auswirkungen auf die Psyche haben. Und genau das war uns beiden ein Anliegen.
Welche Auswirkungen hat denn negativer Nachrichtenkonsum konkret auf die Psyche?
Das ist wissenschaftlich gut belegt: Wer täglich viele negative Schlagzeilen konsumiert, kann Ängste entwickeln – sei es vor der Zukunft, vor gesellschaftlichem Zerfall oder der eigenen Sicherheit. Dauerhafter Konsum kann depressive Verstimmungen begünstigen oder sogar Panikattacken auslösen. Besonders fatal ist dabei die gefühlte Ohnmacht – das Gefühl, dass man ohnehin nichts ändern kann. Viele ziehen sich zurück oder entwickeln ein dauerhaftes Misstrauen gegenüber der Welt. Dabei passieren jeden Tag auch unzählige schöne, inspirierende Dinge – nur liest man davon kaum etwas.
Und da kam euch die Idee für ein positives Gegengewicht?
Genau. Wir fragten uns: Warum gibt es eigentlich kein Magazin, das genau das Gegenteil macht – nämlich ermutigt, inspiriert und aufzeigt, wie viel Positives es direkt vor unserer Haustür gibt? Ein Magazin, das Mut macht, statt Angst zu schüren. So entstand die Vision von Menschen-Aalen.de.
Was war euch bei der Umsetzung besonders wichtig?
Wir wollten ein regionales Magazin. Uns war klar: Wenn wir Nähe schaffen wollen, muss es um echte Menschen aus unserer Region gehen. Nicht um Promis, nicht um Skandale – sondern um Nachbarn, Gründerinnen, Idealisten, Kunstschaffende, Handwerker, Rentner mit Herz und Geschichten, die sonst keiner erzählt. Menschen, die andere mitreißen, weil sie zeigen: Du bist nicht allein, es geht weiter, und das Gute ist oft näher als du denkst.
Darüber hinaus wollten wir den Lesern die Botschaft mitteilen, dass wirklich Jeder eine interessante und besondere Geschichte zu erzählen hat – nicht nur der Promi, der Fußnballprofi oder der Geschäftsführer, sondern auch „Lieschen Müller von Nebenan“.
Wie ist das Magazin konkret aufgebaut?
Wir erscheinen monatlich online. Es gibt Interviews mit spannenden Persönlichkeiten aus der Region – mal mit Gründerinnen, mal mit Yogalehrerinnen, mal mit Familienvätern, die etwas Besonderes erlebt haben. Eine Rubrik zeigt kulturelle Highlights, eine andere stellt Kurzporträts vor. Es gibt Straßenumfragen, kleine Quiz-Formate – und immer einen erfundenen Beitrag, den die Leser erraten dürfen. Wer ihn erkennt, kann etwas gewinnen. Es macht Spaß, bringt Leichtigkeit – und gleichzeitig geht es tief.
Was unterscheidet Menschen-Aalen.de von einer klassischen Lokalzeitung?
Ganz klar: der Fokus auf das Positive. Wir berichten nicht über Einbrüche, Gemeinderatssitzungen oder Baustellen – sondern über die Menschen hinter den Kulissen. Über ihre Motivation, ihr Scheitern und wieder Aufstehen, ihre Träume und ihren Mut. Das macht Hoffnung. Wir wollen ein Gegenpol sein – ein Lichtblick inmitten all der schlechten Nachrichten da draußen. Für uns steht das Schlagwort „Ermutigung“ im Zentrum – ein Wert, der, wie ich finde, nie wichtiger war als heutzutage.
Was ist euer langfristiges Ziel mit Menschen-Aalen.de?
Wir wünschen uns, dass Menschen-Aalen.de zu einer festen Größe in der Region wird – mit mindestens 10.000 Lesern und 1.000 Abonnenten im Monat. Wir möchten zeigen, dass man auch mit positiven Nachrichten Menschen bewegen kann – vielleicht sogar mehr als mit negativen. Wir wollen einfach einen Teil dazu beitragen, Hoffnung zu schenken – Hoffnung durch Ermutigung, Motivation und Inspiration.
Und ja – wir möchten auch gerne weiterhin regionale Unternehmen als Werbepartner gewinnen, die unsere Werte teilen und den lokalen Zusammenhalt stärken wollen.
Und zuletzt: Was bedeutet dir persönlich dieses Projekt?
Es ist mehr als ein Magazin. Es ist ein Herzensanliegen. Ich glaube fest daran, dass unsere Gedanken unsere Realität formen. Wenn wir unseren Fokus bewusst auf das Gute richten, verändert sich nicht nur unser Blick – sondern unser ganzes Leben. Menschen-Aalen.de soll genau das bewirken. Für mich. Für Heiko. Für Simone (die seit einigen Monaten mittlweile ebenfalls Teil des Menschen-Aalen-Teams ist) und für alle, die mitlesen.