
MAA befragt Janine und Keven Titz
Als junges Paar erfolgreich in der
Immobilienbranche: die Gründer von Titz
Wohnraum im Interview
Janine und Keven Titz von „Titz Wohnraum“ erzählen uns im Exklusivinterview, wie sie es als Jungunternehmer geschafft haben in der stark umkämpften Immobilienbranche Fuß zu fassen und was werte-orientiertes Arbeiten mit ihrem Erfolg zu tun hat.
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Wie seid ihr auf die Idee gekommen, euch im Bereich der Bestandsentwicklung selbstständig zu machen und was war der Moment, in dem ihr wusstet: Jetzt gehen wir diesen Weg gemeinsam?
Wir sind da Schritt für Schritt reingewachsen. Angefangen hat alles mit einem Hausbau und dabei wurde der Innenausbau selbst koordiniert und gestaltet.
Mir wurde bewusst, wie spannend es ist, Wohnraum so zu gestalten, dass er möglichst viele Menschen anspricht und ihnen ein gutes Gefühl gibt. Beim anschließenden Verkauf des Hauses haben wir erlebt, wie undurchsichtig und unpersönlich der Vermarktungsprozess oft abläuft und erkannt, wie viel besser und menschlicher man es machen kann.
Dann begann unsere Reise: Neben unseren Hauptberufen haben wir uns intensiv mit dem Thema Immobilien beschäftigt und zahlreiche Weiterbildungen absolviert. Mit der Zeit wurden erste Objekte angekauft, renoviert, teilweise vermietet und auch verkauft. Dabei wurde uns klar, dass wir nicht nur Verkäufer unterstützen können, etwa in komplexen Situationen wie bei Erbengemeinschaften, sondern auch Mietern und Käufern echten Mehrwert bieten. vor allem merkten wir, wie sehr wir in all diesen Aufgaben aufgehen, mit großer Leidenschaft und echter Freude an dem, was wir tun.
Als junges Paar in den späten 20ern – welche Herausforderungen musstet ihr in den Anfangsjahren bewältigen, und was hat euch geholfen, dranzubleiben?
Eine der größten Herausforderungen war sicherlich der Glaube an uns selbst und an unsere
gemeinsame Vision, vor allem in einer Phase, in der vieles noch nicht greifbar war. Man sieht zwar Erfolge, aber der Weg dorthin ist mit vielen Unsicherheiten verbunden. Als junges Paar geht man nicht nur ein finanzielles und unternehmerisches Risiko ein, sondern steht auch vor der Aufgabe, andere von sich zu überzeugen, wie z.B Banken, Verkäufer, Geschäftspartner. Gerade am Anfang war es nicht einfach ernst genommen zu werden, da wir Optisch oft deutlich jünger eingeschätzt werden. Da stößt man schnell auf Vorurteile: „Können die sich das überhaupt leisten?“ oder „Haben die auch genug Erfahrung?“
Doch in persönlichen Gesprächen mit Verkäufern, Handwerkern, Banken, Privaten Investoren wussten wir mit Fachwissen und klarer Kommunikation zu überzeugen.
Auch die richtigen Partner zu finden, ob im Handwerk, in der Finanzierung oder bei
Dienstleistern, war eine echte Herausforderung. Wir durften lernen, wer zu uns passt, wer unseren Werten entspricht, wer zuverlässig ist und mit uns auf Augenhöhe arbeitet.
Dann war da auch das Zwischenmenschliche:
"Wir sind nicht nur Geschäftspartner, sondern auch ein Ehepaar"
Der Übergang vom Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit bringt viel Veränderung mit sich, finanziell, emotional, organisatorisch und zeitlich.
Man bekommt nicht mehr regelmäßig Gehalt, trägt plötzlich vollständige Eigenverantwortung und muss eigene Strukturen schaffen. Wer macht was? Wie treffen wir Entscheidungen? Was brauchen wir? Gerade in der Anfangszeit war vieles noch „Freestyle“, aber je professioneller alles wurde, desto wichtiger war es, klare Rollen zu definieren und eigene, funktionierende Prozesse zu etablieren.
Unternehmer-sein bedeutet kontinuierlich zu investieren, in Objekte, ins Büro, in
Mitarbeiter, in Weiterbildungen und auch in Ideen. Das funktioniert nur, wenn man an die eigene Vision glaubt. Es braucht Vertrauen in den Weg, in die Partnerschaft und auch ins Leben.
Natürlich gibt es dabei auch Reibungspunkte. Wir entwickeln uns beide stetig weiter, lernen mit jeder Erfahrung dazu – und gerade deshalb ist Kommunikation das A und O. Doch genau dieses gemeinsame Wachsen als Team gibt uns enorm viel Halt, Stärke und Motivation. >> Folge uns auf Instagram | Titz_Wohnraum
Eure Arbeit ist sehr vielseitig – von der Entrümpelung über die Renovierung bis hin zur Weitervermittlung. Was bedeutet es für euch, echten Mehrwert für Verkäufer, Käufer und die Region zu schaffen?
Wir sehen unsere Arbeit in drei Phasen – Einkauf, Entwicklung und Verkauf – und in jeder
einzelnen möchten wir echten Mehrwert schaffen. Schon beim Einkauf stehen wir Menschen
beratend zur Seite, selbst wenn wir ein Objekt am Ende gar nicht übernehmen. Nicht jede
Immobilie passt zu uns – etwa ein Neubau ohne Entwicklungspotenzial. Doch auch dann
unterstützen wir weiter, geben ehrliches Feedback und zeigen Alternativen auf.
Für viele Menschen ist der Verkauf der Immobilie mit vielen Herausforderungen und Unsicherheit verbunden. Durch unsere Erfahrung und Offenheit im ersten Gespräch entsteht Vertrauen und ein klarer Plan wie es weitergeht.
Die Menschen kommen aus unterschiedlichen Verkaufsgründe auf uns zu. Manche wollen diskret verkaufen und andere aus privaten oder familiären Gründen. Eins haben alle gemeinsam: Sie wollen sicher verkaufen.
"Es geht nie nur ums Objekt, sondern um die Menschen dahinter"
Es geht nie nur ums Objekt, sondern um die Menschen dahinter. Manche wissen gar nicht, wie sie eine Wohnung aufgeben sollen, sei es aus privaten Umständen, Altersgründen oder weil sie pflegebedürftig sind. Da hören wir zu, helfen beim Loslassen und Begleiten die nächsten Schritte.
Auch Mieter beziehen wir bewusst mit ein: Wir fragen, was sie brauchen oder wünschen und nicht was wir schön finden. Manchmal ist es nicht das neue Bad, sondern eine
funktionale Küche oder einfach jemand, der erreichbar ist.
Wir arbeiten mit regionalen Handwerkern zusammen, zahlen fair und schaffen Win-win-Situationen – menschlich und wirtschaftlich.
Auch nach dem Verkauf endet unser Engagement nicht mit dem Notartermin. Käufer können sich bei Fragen weiterhin an uns wenden – sei es wegen einer Nebenkostenanpassung, fachliche Fragen oder anderen Themen. Wir geben Wissen, Formulare und Tipps weiter – einfach, weil wir helfen und langfristig denken. Einmal Kunde, immer Kunde – das ist unser Motto.
Wer mit uns arbeitet, soll sich verstanden fühlen – und das schätzen die Menschen. Deshalb kommen sie von allein auf uns zu, nicht weil sie müssen, sondern weil sie wollen.
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Ihr arbeitet sehr wertebasiert. Ihr sagt, ihr arbeitet nur mit Menschen zusammen, die eure Werte teilen – egal ob Handwerker, Makler oder Finanzierer. Wie baut man so ein verlässliches und wertebasiertes Netzwerk auf?
Wir bauen unser Netzwerk vor allem auf Intuition, Menschenkenntnis und persönliche Empfehlungen. Man bekommt schnell ein Gefühl dafür, ob jemand zu einem passt. Im persönlichen Gespräch zeigt sich schnell, ob das Wertesystem übereinstimmt.
Das Wichtigste für uns ist, dass man sich nicht unter Druck setzen lässt, sondern bewusst nach den richtigen Leuten sucht. Wir haben gelernt, dass man sich mit den richtigen Menschen umgibt und das Netzwerk auf natürliche Weise wächst – ohne Zwang. Natürlich steckt viel Arbeit und Geduld dahinter, denn ein gutes Netzwerk entsteht nicht über Nacht. Wie jede gute Beziehung muss auch eine Partnerschaft im Netzwerk gepflegt werden.
Wie gelingt es euch, bei all der Verantwortung trotzdem auch als Paar im Gleichgewicht zu bleiben?
Es ist vor allem Kommunikation, die uns hilft. Wir sprechen viel miteinander und teilen unsere Ziele und arbeiten gemeinsam an den Zielen und unterstützen uns dabei gegenseitig.
Zu Beginn war es eher so, dass jeder von uns seine eigenen Dinge gemacht hat, aber durch viele Gespräche und mehr Zusammenarbeit haben wir uns entwickelt und können jetzt viel größere Dinge gemeinsam erreichen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, sich bewusst aus dem Alltag und dem Job herauszunehmen, um Zeit füreinander zu haben und diese Momente genießen wir ganz anders als früher. Wir gehen viel bewusster mit unserer Zeit um.
Beruflich konzentrieren wir uns mittlerweile nur noch auf das, was uns wirklich Freude bereitet und uns erfüllt. So schaffen wir es ,,fast immer‘‘ sowohl beruflich als auch privat im Gleichgewicht zu bleiben.
Entscheidend ist auch den anderen zu akzeptieren, wie er ist. Wir haben durch die Jahre gelernt, uns gegenseitig zu respektieren und zu verstehen, was dem anderen wichtig ist. Kommunikation ist einfach der Schlüssel, um als Paar stark zu bleiben.
Ihr sagt, eure Vision ist es, etwas zu bewegen und dauerhaft zu erschaffen. Habt ihr ein konkretes Ziel mit euerm Unternehmen?
Zum einen möchten wir Arbeitsplätze schaffen, und zwar solche, bei denen die Menschen wirklich gerne zur Arbeit kommen. Viele kennen es aus Praktika oder auch aus Angestelltenverhältnissen, in denen man sich einfach durch den Tag schleppt. Es ist uns wichtig, Arbeitsplätze zu schaffen, die erfüllend sind und einen echten Mehrwert für die Mitarbeiter bieten.
Es gibt zwar viele Diskussionen über den Bau von Hunderttausenden neuer Wohnungen, doch über den Zustand des bestehenden Wohnraums wird kaum gesprochen Dabei gibt es zahlreiche Immobilien, die leer stehen, unbewohnbar oder schlicht unzumutbar sind. Es geht auch darum, wie man lebt. Wir möchten den bestehenden Wohnraum so entwickeln, dass die Bewohner und Mieter sehr gerne nach Hause kommen und sich wohlfühlen. Zudem soll der spätere Käufer, der sich z.B. mit einer Immobilie seine Altersvorsorge sichern möchte, ein nachhaltiges, gutes und sicheres Investment haben, bei dem auch er lange sorgenfrei bleibt. Unsere Vision ist es, diesen Wohnraum zu verbessern, nachhaltig zu gestalten und so zu einem besseren Lebensumfeld für die Menschen zu verhelfen.
"Unsere Vision ist es, Wohnraum zu verbessern"
Sowohl regional als auch überregional möchten wir der Ansprechpartner für solche Projekte sein. Denn wir sind mittlerweile auch überregional tätig, in Städten wie Stuttgart, Ulm, Augsburg und Nürnberg, wo wir größere Objekte realisieren und hier nachhaltig Werte schaffen.
Was sollte jetzt jemand tun, der mit euch zusammenarbeiten möchte?
Wer Interesse an einer Zusammenarbeit hat, kann uns ganz einfach über unsere Website kontaktieren. Dort gibt es ein Kontaktformular, in dem das Anliegen schnell und unkompliziert geschildert werden kann.
Anschließend nehmen wir persönlich Kontakt auf und führen ein individuelles Gespräch.
Es gibt bei uns jederzeit die Möglichkeit, sich als privater Kapitalgeber zu beteiligen, sich als Kapitalanleger registrieren zu lassen oder sich als potenzieller Geschäftspartner vorzustellen.
Unser Ansatz ist dabei stets diskret und sicher, besonders bei größeren Objekten oder in Fällen, in denen Eigentümer nicht möchten, dass ihr Vorhaben öffentlich wird. Wir legen großen Wert darauf, dass der gesamte Prozess vertrauensvoll und auf Augenhöhe abläuft.
Viele junge Menschen träumen davon, sich selbstständig zu machen – trauen sich aber nicht. Was würdet ihr ihnen aus eurer Erfahrung heraus mit auf den Weg geben?
Es geht darum, an das zu glauben, was man wirklich machen möchte. Erfolg ist nie linear – es gibt immer Höhen und Tiefen. Wichtiger als das Streben nach Geld ist es, herauszufinden, was einem wirklichen Spaß macht und was die eigene Passion ist. Man sollte sich das richtige Umfeld suchen und mit Leuten sprechen, die bereits da sind, wo man selbst hinmöchte.
Erfolgreiche Menschen hatten fast immer jemanden an ihrer Seite, der sie unterstützt hat. Diese Personen sind oft zugänglich und bereit, ihr Wissen weiterzugeben. Zudem sollte man Events, Seminare und Branchentreffen besuchen, um sich weiterzubilden und zu vernetzen.
Ebenso wichtig ist ein Partner an der Seite, der dieselben Ziele verfolgt. Wenn man jemanden hat, der nicht mitzieht, gibt es zu viele Reibungspunkte. Ein Mentor, der einen unterstützt – gerade in Phasen des Zweifelns – kann einen entscheidenden Unterschied machen.
"Wer nicht ins Risiko geht, kann auch nichts gewinnen"
Und das Wichtigste: In die Umsetzung kommen! Viele sammeln Wissen, sind aber zu zögerlich, es umzusetzen. Wer nicht ins Risiko geht, kann auch nichts gewinnen. Es ist wichtig, sich auf eine Sache zu fokussieren und dieser auch Zeit zu geben. Erfolgreiche Menschen jagen nicht jedem Trend hinterher – sie bleiben ihrer Vision treu.
Fehler sind nicht schlimm – sie gehören dazu. Sie sind kein Rückschlag, sondern eine Chance, daraus zu lernen. Es sind genau diese Erfahrungen, an denen man wächst. Auch wenn eine Idee nicht sofort aufgeht, kann man sie überarbeiten, kleine Anpassungen vornehmen und es einfach noch einmal versuchen. Selbst wenn das Umfeld oder die Familie anfangs nicht versteht, was man tut – das ist normal. Man darf sich davon nicht entmutigen lassen. Mit der Zeit wird auch das Umfeld sehen, dass es funktioniert, und dann werden sie die größten Unterstützer. Aber der Schlüssel ist, sich von der Angst zu befreien, Fehler zu machen und einfach anzufangen.
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